Vier Prozent der Neugeborenen in Sachsen-Anhalt haben Fehlbildungen

Magdeburg – In Sachsen-Anhalt sind im vergangenen Jahr etwa vier Prozent aller Babys mit einer angeborenen Fehlbildung auf die Welt gekommen. Damit sei ihr Anteil an allen Neugeborenen im Vergleich zu 2016 konstant geblieben, teilte das Sozialministerium heute in Magdeburg mit.
Das Fehlbildungsmonitoring habe für 2017 Daten von 18.030 Schwangerschaften erfasst. Demnach sind Fehlbildungen des Herzens am häufigsten. Sie seien etwa dreimal häufiger diagnostiziert worden als Fehlbildungen der Nieren oder des Harntrakts und etwa doppelt so häufig wie die des Muskel- und Skelettsystems.
2017 wurde eine Fehlbildung an Extremitäten pro 1.127 Geburten festgestellt. Damit sei die Häufigkeit in den vergangenen Jahren gesunken. Das Ministerium wies darauf hin, dass es keine Auffälligkeiten wie in Frankreich gebe. Dort sollen Fehlbildungen bei Babys wie das Fehlen von Händen, Armen oder Vorderamen überprüft werden.
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