Vier Prozent der Todesfälle gehen direkt auf SARS-CoV-2 zurück

Wiesbaden – An COVID-19 als Grundleiden sind im vergangenen Jahr in Deutschland 39.758 Menschen gestorben. Das ergaben die endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die heute veröffentlicht wurden. Die vorläufigen Zahlen von Anfang Juli lagen um etwa 9.000 Fälle niedriger.
Damit war COVID-19 bei 4,0 Prozent aller Verstorbenen die ausschlaggebende Todesursache. In dieser Zahl sind diejenigen Fälle nicht enthalten, in denen COVID-19 auf dem Totenschein als Begleiterkrankung dokumentiert worden ist.
Insgesamt starben im vergangenen Jahr 985.572 Menschen in Deutschland, davon 492.797 Männer und 492.775 Frauen. Die Zahl der Todesfälle ist damit im Vergleich zu 2019 um 4,9 Prozent gestiegen. Der Anstieg ist laut dem Statistischen Bundesamt auch auf die Sterbefälle durch COVID-19 zurückzuführen.
Wie bereits in den Vorjahren waren den Angaben zufolge Herz- und Kreislauf-Krankheiten die mit Abstand häufigste Todesursache. Mit 338.001 Verstorbenen waren sie für ein Drittel (34 Prozent) aller Sterbefälle ursächlich. Krebserkrankungen waren für fast ein Viertel (23,5 Prozent) verantwortlich.
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