Ausland

Vierte Coronawelle in Teilen Afrikas, erst 3,6 Prozent geimpft

  • Donnerstag, 16. September 2021
Menschen betreten ein Impfzentrum, um sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Südafrika hat damit begonnen, Menschen zwischen 18 und 34 Jahren zu impfen./dpa/XinHua, Chen Cheng
Menschen betreten ein Impfzentrum, um sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Südafrika hat damit begonnen, Menschen zwischen 18 und 34 Jahren zu impfen./dpa/XinHua, Chen Cheng

Johannesburg – In Afrika sind erst 3,6 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft, obwohl sich Teile des Kontinents bereits im Griff einer vierten Infektionswelle befinden.

Betroffen sind vor allem Länder im Norden des Kontinents wie Algerien, Ägypten oder Tunesien, aber auch Staaten wie Benin im Westen oder Kenia und Somalia im Osten. „Wir sind noch nicht aus dem Gröbsten raus“, sagte John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union, der Africa CDC, heute. Er betonte erneut, dass Afrika unbedingt Zugang zu mehr Impfstoffen benötige.

Allerdings zeigt der Trend bei der Zahl der Neuinfektionen auf Europas Nachbarkontinent nun deutlich nach unten. Gegenüber der Vorwoche sank sie um 20 Prozent, bei der Zahl der Todesfälle um 26 Prozent.

Insgesamt wurden bisher in Afrika laut CDC rund 8 Millionen Infektionen dokumentiert, von denen mehr als 204.000 tödlich waren – weltweit entspricht das einem Anteil von 4,4 Prozent. Die Dunkelziffer dürfte nach Expertenansicht auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen allerdings höher liegen.

Die CDC versucht, die Mittel der afrikanischen Staaten zu bündeln und Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie zu koordinieren. Bisher hat Afrika laut CDC rund 167 Millionen Impfdosen beschafft und mehr als 69 Millionen Tests durchgeführt. „Der Zugang zu Tests ist kein Problem mehr“, sagte Nkengasong mit Blick auf den Kontinent.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung