Vivantes wird größer: Zehnte Klinik und weiteres Pflegeheim
Berlin – Der kommunale Berliner Krankenhauskonzern Vivantes wächst weiter. Seit Anfang November gehöre das geriatrische Ida-Wolff-Krankenhaus in Neukölln als zehnte Klinik zum Unternehmen, sagte Vivantes-Sprecherin Mischa Moriceau am Freitag. Das Haus mit 156 Betten werde als Vivantes-Tochter betrieben. Auch das dazugehörige Pflegeheim mit 200 Plätzen habe der Konzern übernommen.
Beide Einrichtungen gehörten der Berliner Arbeiterwohlfahrt (AWO), die für diese Häuser allerdings 2010 Insolvenz anmeldete. Seitdem wurden Klinik und Heim von einem Insolvenzverwalter betreut. Die bisher beschäftigten rund 130 Mitarbeiter des Krankenhauses und 70 Pflegekräfte im Heim sollen wie gewohnt weiterarbeiten. Zum Kaufpreis machte Vivantes auf Nachfrage keine Angaben.
Vivantes ist mit rund 14 000 Mitarbeitern und mehr als 5000 Betten das größte kommunale Krankenhausunternehmen Deutschlands. Zum Konzern gehörten bisher 9 Krankenhäuser, 13 Pflegeheime, 2 Seniorenwohnhäuser, eine ambulante Rehabilitation, medizinische Versorgungszentren, eine ambulante Krankenpflege sowie Tochtergesellschaften für Catering, Reinigung und Wäsche. 2012 machte Vivantes nach eigenen Angaben 6,7 Millionen Euro Gewinn.
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