Von der Decken übernimmt Vorsitz der Gesundheitsministerkonferenz

Kiel – Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) ist neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Mit dem Jahreswechsel übernahm Schleswig-Holstein turnusgemäß den Vorsitz von Baden-Württemberg.
Zu den größten Herausforderungen der Zukunft zählt für die neue GMK-Vorsitzende das Auseinanderklaffen zwischen steigendem Versorgungsbedarf der älter werdenden Gesellschaft sowie dem Fachkräftemangel und den begrenzten finanziellen Ressourcen.
Auf der Agenda stehen auch Themen wie die Krankenhausreform und die Arzneimittelversorgung. „Eine nachhaltige Krankenhausreform, gute Rahmenbedingungen im ambulanten Bereich und eine verlässliche Arzneimittelversorgung sind drei Beispiele, für die ich mich daher gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen einsetzen werde“, teilte von der Decken heute mit.
Bei der Krankenhausreform will sich von der Decken dafür einsetzen, dass mit dem Bund verbredete Verfahrensschritte eingehalten werden und die Länder belastbare, schriftliche Informationen rechtzeitig erhalten.
„Nur dann können wir unserer gemeinsamen Verantwortung gerecht werden und die angestrebten Reformen angemessen prüfen und bewerten. Wir sind uns alle einig, dass die Reform überfällig ist. Umso wichtiger ist es, dass wir die weitreichenden Schritte sorgfältig vorbereiten und gemeinsam gehen“, so die Ministerin.
Die Ansage geht vor allem an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Länder hatten ihm in der Vergangenheit häufiger den Vorwurf gemacht, Absprachen nicht einzuhalten.
Die Gesundheitsminister und -senatoren der Länder sowie der Bundesgesundheitsminister wollen sich zu ihrer Hauptkonferenz am 12. und 13. Juni in Lübeck-Travemünde treffen.
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