Vermischtes

Warnstreik bei der AOK Nordost

  • Donnerstag, 13. Juli 2023
Beschäftigte der AOK Nordost treffen sich zu einer Protestaktion auf dem Marktplatz in Schwerin und fordern die Einhaltung der Tarifverträge. /picture alliance, Jens Büttner
Beschäftigte der AOK Nordost treffen sich zu einer Protestaktion auf dem Marktplatz in Schwerin und fordern die Einhaltung der Tarifverträge. /picture alliance, Jens Büttner

Schwerin – Zum zweiten Mal in zehn Tagen hat es bei der AOK Nordost einen Warnstreik gegeben. Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi beteiligten sich 450 bis 500 Mitarbeiter, was ein Zehntel der Gesamtbelegschaft wäre.

Rund 350 Teilnehmer kamen demnach zu einer Kundgebung nach Schwerin. Die Polizei sprach von etwa 300 Demonstranten. Am 3. Juli hatte es bereits einen Warnstreik bei der AOK Nordost mit einer Kundgebung in Berlin gegeben.

Das Krankenversicherer ist in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aktiv. Hintergrund ist laut Verdi, dass die AOK Nordost eine Tarifeinigung zwischen Verdi und der Tarifgemeinschaft der AOKen nicht umsetze.

Verdi fordert den Angaben zufolge die Übernahme der Tarifeinigung rückwirkend zum März 2022. Dies lehne der Vorstand der AOK Nordost ab. Die AOK Nordost hat den Angaben zufolge in den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern rund 4.500 Beschäftigte.

Die Krankenkasse begründet das Ausscheren aus der Tarifgemeinschaft mit finanziellen Herausforderungen, denen sich die AOK Nordost gegenüber sehe. Die Tariferhöhung für die Mitarbeitenden sei deshalb im Jahr 2022 und 2023 ausgesetzt worden, erklärte ein Sprecher.

Man werde aber zum 1. Januar 2024 auf das Vergütungsniveau der Tarifgemeinschaft der AOKen zurückkeh­ren. „Das gilt auch für die kommenden Vergütungssteigerungen, an deren Verhandlung wir uns wieder betei­ligen.“

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung