Warnstreik bei Vivantes
Berlin – Wegen eines Warnstreiks der Ärzte beim kommunalen Klinikkonzern Vivantes haben die Krankenhäuser rund 100 geplante Operationen verschieben müssen. „Alle Notfälle wurden aber behandelt”, sagte Vivantes-Sprecherin Mischa Moriceau. Alle anderen betroffenen Patienten seien so früh wie möglich informiert worden.
Die Ärzte hatten am Mittwochvormittag im Tarifstreit um höhere Gehälter alle Vivantes-Häuser bis auf das Klinikum Hellersdorf bestreikt. Je nach Standort fielen die Einschränkungen zwischen 7.00 und 14 Uhr unterschiedlich aus - und waren nicht für alle Patienten zu spüren.
Nach Angaben der Ärztegewerkschaft Marburger Bund haben sich rund 1.000 Ärzte an dem Ausstand beteiligt. Der Verband fordert für die 1.700 angestellten Vivantes-Ärzte rund sechs Prozent mehr Gehalt. Am Mittwoch zogen rund 250 Mediziner auch vor den Sitz der Vivantes-Geschäftsführung. Der Kommunale Arbeitgeberverband hatte bisher 4,9 Prozent angeboten.
Er sei zuversichtlich, dass es nun ein verändertes Angebot geben werde, sagte der Geschäftsführer des Berliner Landesverbandes vom Marburger Bund, Reiner Felsberg, am Mittwoch. Die nächste Verhandlungsrunde steht am 8. Mai an.
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