Weniger Modellprojekte für übergreifende Patientenbetreuung
Erfurt – Thüringen will zur Überwindung des Nebeneinanders von ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung nur noch beschränkt auf Modellprojekte setzen. Die ausprobierten Modelle hätten bisher kaum zu weniger Abschottung zwischen den beiden Bereichen geführt, sagte Thüringens Sozialstaatssekretärin Ines Feierabend gestern auf einer Fachtagung in Erfurt. Im deutschen Gesundheitssystem sei ein grundsätzliches Umdenken nötig, um Patienten besser zu behandeln.
Ein Grund, dass Menschen ohne medizinische Notwendigkeit im Krankenhaus behandelt würden, liege auch in der unterschiedlichen Vergütungsstruktur zwischen ambulanter und medizinischer Versorgung, hieß es auf der Tagung. Nur wenn ambulante und stationäre Leistungen gleich bezahlt würden, sei es möglich, die Grenzen zu überwinden.
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