Ausland

WHO-Ausschuss berät über Ende von Corona-Gesund­heitsnotstand

  • Freitag, 27. Januar 2023

Genf – Internationale Fachleute haben heute Beratungen über eine mögliche Aufhebung des internationalen Corona-Gesundheitsnotstands aufgenommen. Die Entscheidung werde voraussichtlich frü­hes­tens am Montag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf bekanntgegeben, hieß es aus WHO-Krei­­sen.

Bei der virtuellen Sitzung des Corona-Notfallausschusses stand laut einer WHO-Sprecherin zu­nächst die Prä­sen­tation aktueller Pandemiedaten und danach die Debatte auf dem Programm.

Das Ende der Sitzung wurde frühestens für heute Abend erwartet. Der Ausschuss gibt danach eine Empfeh­lung an WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ab, der dann selbstständig eine Entscheidung für oder gegen eine Aufhebung trifft.

Tedros hatte diese Woche betont, dass ihm der anhaltende Anstieg der wöchentlichen Coronasterbefälle Sor­ge bereitet. Seit Anfang Dezember sind nach WHO-Zählungen weltweit mehr als 170.000 Menschen nach ei­ner Infektion an COVID-19 gestorben. Es gibt laut WHO aber mit Impfstoffen, Medikamenten, Masken und Ab­standhalten zahlreiche wirksame Werkzeuge gegen das Virus.

Die Erklärung eines Notstands ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie tut dies bei Be­drohungen, damit Regierungen und die Öffentlichkeit aufgerüttelt werden und Vorbereitungen treffen.

Weder die Erklärung noch die Aufhebung eines Notstands – offiziell „gesundheitliche Notlage von interna­ti­onaler Tragweite“ (PHEIC) – hat unmittelbare Folgen. Jedes Land entscheidet für sich über sein Krisen­mana­gement.

dpa

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