Vermischtes

WHO-Regionaldirektor sieht Ende der Coronapandemie noch nicht erreicht

  • Montag, 5. Dezember 2022
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Manu Fernandez
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Manu Fernandez

Berlin – Aus Sicht des Europadirektors der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist das Ende der Coronapan­de­mie noch nicht erreicht. Man befinde sich in einer günstigeren Phase als je zuvor, aber dies sei immer noch eine Pandemie, sagte Hans Kluge der Deutschen Presse-Agentur.

Doch auch er sehe Anzeichen, dass man gerade in eine neue Phase der Pandemie eintrete. Als Gründe nannte Kluge die leichtere Übertragbarkeit und geringere Krankheitsschwere der dominierenden Omikronvariante in Verbindung mit der höheren Immunität der Bevölkerung.

Der Epidemiologe Hajo Zeeb sieht Deutschland am Übergang zur Endemie. Dabei bedeute endemisch, dass das Virus sich bei uns eingenistet habe und nicht mehr weggehe. „Ob wir die endemische Lage erreicht haben, wird sich endgültig erst nach dem Winter beantworten lassen“, sagte Zeeb vom Leibniz-Institut für Präven­ti­ons­forschung und Epidemiologie in Bremen.

Zugleich warnte er davor, den endemischen Zustand zu unterschätzen. Endemie bedeute nicht: „Jetzt ist alles vorbei, jetzt können wir uns zurücklehnen.“ Auch im endemischen Zustand könne das Gesundheitssystem durch Corona stark beansprucht werden. „Wir müssen weiterhin aufpassen, Maßnahmen beibehalten, schnell reagieren und es nicht wieder zu einer Pandemie werden lassen.“

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung