Wichtiger Teil der US-Gesundheitsreform verzögert sich bis 2015
Washington – Ein wesentlicher Teil der US-Gesundheitsreform verzögert sich um ein Jahr. Wie das US-Finanzministerium gestern mitteilte, soll diejenige Maßnahme, die Strafen für Arbeitgeber vorsieht, die ihren Angestellten keine Krankenversicherung garantieren, nun erst ab 2015 gelten. Ursprünglich war geplant, dass die Maßnahme Anfang 2014 in Kraft tritt.
Die Arbeitgeber hätten jedoch angesichts der „Komplexität der Vorgaben Bedenken“ geäußert und um mehr Zeit zur Umsetzung der Forderungen gebeten, erklärte ein Ministeriumsverantwortlicher. Darauf werde nun reagiert, hieß es. Das Ministerium will demnach in den kommenden Tagen außerdem Richtlinien zur Umsetzung der Vorgaben veröffentlichen.
Die Gesundheitsreform soll mehr als 30 Millionen Menschen in den USA eine Krankenversicherung ermöglichen. Ende Juni vergangenen Jahres hatte der Oberste Gerichtshof des Landes das besonders von den Republikanern kritisierte Regelwerk für verfassungskonform erklärt. Die Reform sieht unter anderem vor, dass Arbeitgeber in Unternehmen mit mehr als 50 Angestellten dazu verpflichtet sind, diesen eine Krankenversicherung zu garantieren. Andernfalls drohen empfindliche Geldstrafen.
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