Wie Medizintechnik Kosten einsparen kann

Düsseldorf – Innovative Medizintechnik kann dabei helfen, Kosten im Gesundheitswesen einzusparen und gleichzeitig die Versorgung zu verbessern. Das berichten die Branchenverbände Spectaris und ZVEI sowie die Unternehmensberatung Ernst & Young. Eine Studie „Innovative Medizintechnik mit verbesserter Kosten-Nutzen-Relation vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ der drei Herausgeber stellte Marc Kraft, Leiter des Fachgebiets Medizintechnik an der Technischen Universität Berlin, heute im Rahmen des sogenannten Medica Tech Forums in Düsseldorf vor.
Sie zeigt anhand konkreter Produktbeispiele, wie eine genauere Diagnostik, moderne Operationsmethoden oder Therapiemöglichkeiten sowie Werkzeuge zur Optimierung von Prozessen im Krankenhaus und beim niedergelassenen Arzt Operations- und Liegezeiten verkürzt, Heilungsprozesse beschleunigt und den Verwaltungsaufwand reduziert.
Die Autoren stellen unter anderem ein System zur mehrdimensionalen intraoperativen Röntgen-Bildgebung vor, außerdem ein photodynamisches System zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei Harnblasenkrebs, ein System zur verbesserten bipolaren Blutstillung bei Operationen mit starken Blutungen, ein System zum sicheren und verlässlichen Blutzuckermanagement bei schwerstkranken Patienten, ein Handprothesensystem mit natürlicher Greifbewegung zur exoprothetischen Versorgung der oberen Extremitäten sowie eine innovative Keramikoberflächenbeschichtung für Knieendoprothesen.
„Alleine bei diesen Beispielen ergibt sich ein jährliches Einsparpotenzial in Höhe von rund 150 Millionen Euro pro Jahr“, hieß es von den drei Herausgebern.
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