Windeler bleibt Leiter des IQWiG

Berlin - Jürgen Windeler bleibt bis 2021 Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Rat und Vorstand der Stiftung, zu der das IQWiG gehört, haben gestern Windelers bis 2015 laufenden Vertrag vorzeitig um sechs Jahre verlängert. „Wir freuen uns, die konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen zu können“, kommentierte der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Regina Feldmann, die derzeit Sprecherin des Stiftungsvorstands ist. Der Rat der Stiftung besteht aus zwölf Mitgliedern, die je zur Hälfte dem GKV-Spitzenverband sowie der KBV, der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Deutschen Krankenhausgesellschaft angehören. Im Vorstand ist zusätzlich zu den Partnern der Selbstverwaltung auch das Bundesgesundheitsministerium vertreten.
Die Entscheidung für die Vertragsverlängerung fiel dem IQWiG zufolge einstimmig. „Jürgen Windeler hat nicht nur die Konsolidierung des Instituts konsequent fortgesetzt. Unter seiner Leitung hat das IQWiG auch neue Aufgaben sowohl in methodischer als auch in organisatorischer Hinsicht hervorragend gemeistert“, lobte Feldmann. Das Institut genieße eine hohe fachliche Reputation, sei gut vernetzt – und das nicht nur national.
Windeler betonte, dass mit dem Versorgungsstärkungsgesetz neue Aufgaben auf das IQWiG zukämen: „Der Gesetzgeber hat – sehr vorsichtig – die Tür zu einer Nutzenbewertung von Medizinprodukten geöffnet.“ Zudem werde dem IQWiG eine Aufgabe übertragen, die zuvor beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) lag: „Wir werden Health Technology Assessment-Berichte erstellen, deren Themen nicht auf dem üblichen Auftragsweg zu uns kommen. Vielmehr werden wir einen Prozess organisieren, in den prinzipiell jede und jeder Vorschläge für patientenrelevante Fragestellungen einbringen kann.“
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