Winkler neue Vorsitzende der Zentralen Ethikkommission

Berlin – Eva Winkler ist neue Vorsitzende der Zentralen Kommission zur Wahrung ethischer Grundsätze in der Medizin und ihren Grenzgebieten (Zentrale Ethikkommission, ZEKO) bei der Bundesärztekammer (BÄK). Die Mitglieder der ZEKO wählten die Hämatologin/Onkologin gestern einstimmig für die 10. Amtsperiode. Die neue Amtsperiode geht bis 2025.
Winkler löst Jochen Taupitz an der Spitze des Gremiums ab, der das Amt des Vorsitzenden seit dem Jahr 2016 innehatte und zu den Gründungsmitgliedern der ZEKO gehörte. Er war auf eigenen Wunsch mit dem Ende der 9. Amtsperiode aus der ZEKO ausgeschieden. Winkler gehörte bereits in der vergangenen Amtsperiode dem ZEKO-Vorstand an.
Eva Winkler ist Heisenberg-Professorin für Translationale Medizinethik an der Universität Heidelberg. Sie leitet das Schwerpunktprogramm Ethik und Patientenorientierung in der Onkologie am NCT/Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Winkler arbeitet auch als Oberärztin in der Abteilung für Medizinische Onkologie am UKHD.
„Es ist mir ein Anliegen, dass die ZEKO als ‚Ethikrat‘ für Ärztinnen und Ärzte diesen in ethisch herausfordernden Fragen im Versorgungsalltag Orientierung bietet und sie in der eigenen professionellen Ethik und Reflexion stärkt“, erklärte Winkler nach der Wahl zur Vorsitzenden.
BÄK-Präsident Klaus Reinhardt betonte, das Gremium erhalte mit Winkler eine klinisch tätige Ärztin, sehr erfahrene Forscherin und Medizinethikerin als Vorsitzende, die ihre ethisch-wissenschaftliche Expertise und medizinische Praxiserfahrung bereits seit der neunten Amtsperiode sehr engagiert in die Arbeit des Gremiums einbringe.
Als stellvertretenden Vorsitzenden wählte die ZEKO Dirk Lanzerath. Bei der ZEKO handelt es sich um ein multidisziplinär zusammengesetztes Gremium. Ihre Aufgabe ist es insbesondere, Stellungnahmen zu ethischen Fragen abzugeben, die durch den Fortschritt und die technologische Entwicklung in der Medizin und ihren Grenzgebieten aufgeworfen werden.
Darüber hinaus nimmt sie Stellung zu Fragen, die unter ethischen Gesichtspunkten im Hinblick auf die Pflichten bei der ärztlichen Berufsausübung von grundsätzlicher Bedeutung sind.
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