Wissenschaftler erforschen Robotereinsatz in der Pflege

Weimar – Mit dem Einsatz von Robotern bei der Pflege älterer und kranker Menschen beschäftigt sich ab April ein internationales Forscherteam an der Bauhaus-Universität Weimar. Dabei geht es auch um die ethischen Konsequenzen, die die Automatisierung der Pflege für die Lebensqualität und Würde der Betreuten hat, wie die Wissenschaftler heute in Weimar ankündigten.
Innovative Kontrollschemata sollen etwa zukünftig ungeschicktes Verhalten der Roboter vermeiden. Die Volkswagen-Stiftung fördert das Projekt „RethiCare – Re-thinking Care Robots“ mit rund 1,15 Millionen Euro.
„Roboter können beispielsweise im Mobiliar oder in anderen Alltagsgegenständen integriert sein. Ein intelligenter Tisch mit robotischen Funktionen könnte sich automatisch anpassen, mich stützen und mir dadurch im Alltag helfen“, erklärte Projektleiterin Eva Hornecker.
In enger Kooperation mit Pflegeinstitutionen wie etwa der Diakonie Sozialdienst Thüringen gGmbH sollen „in einem benutzerorientierten, kreativen Design- und Entwicklungsansatz Roboter mit autonom gesteuerten Freiheitsgraden erforscht werden“.
Von diesem neuen Ansatz in der Erforschung von Pflegerobotern erhoffen sich die Forscher alternative Perspektiven auf Roboter, die „menschliche Arbeit nicht ersetzen, sondern unterstützen sollen“.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: