Hochschulen

Wissenschaftsrat: Neuer Vorsitzender ab Juli ernannt

  • Montag, 14. April 2014
Uploaded: 14.04.2014 17:39:31 by mis
Manfred Prenzel dpa

Darmstadt – Auf den Frühjahrssitzungen des Wissenschaftsrates in Darmstadt wurde der Münchner Bildungsforscher Manfred Prenzel zum neuen Vorsitzenden des Wissen­schafts­rates gewählt. Er wird das Amt von Wolfgang Marquardt zum 1. Juli übernehmen, der zwar erst bei den Wintersitzungen zum vierten Mal als Ratsvorsitzender bestätigt wurde, nun aber als Vorstandsvorsitzender zum Forschungszentrum Jülich wechselt.

Prenzel gehört dem Wissenschaftsrat seit drei Jahren als Mitglied an und ist bislang für das wissenschaftliche Projektmanagement der Pisa-Studie verantwortlich. In seinen aktuellen Empfehlungen äußert sich der Wissenschaftsrat auch zur Bildungspolitik, insbesondere zum Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung. Dabei fordert der Rat eine stärkere Verzahnung der postschulischen Bildungsbereiche.

Ferner befasste sich das Gremium auf seinen Frühjahrsitzungen mit der Wissenschafts- und Hochschulforschung. Diese sei momentan nicht ihrer gesellschaftlichen Bedeutung entsprechend aufgestellt, betonte der noch amtierende Vorsitzende des Wissen­schaftsrates, Wolfgang Marquardt. Dies betreffe sowohl die inhaltliche Vernetzung von Hochschulforschung und Wissenschaftsforschung als auch die dauerhafte institutionelle Verankerung beider Felder durch Professuren und Institute.

In einem Positionspapier nimmt der Wissenschaftsrat neben dem gesamten Forschungs­feld auch die künftige Ausgestaltung des neu gegründeten Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Hannover, in den Blick. Das im September 2013 gegründete Zentrum soll künftig um das Institut für Forschungs­information und Qualitätssicherung, Berlin, erweitert werden.

„Voraussetzung für den Erfolg des künftigen DZHW ist es, zügig ein Forschungs­datenzentrum aufzubauen, die Langzeitstudien in beiden Feldern methodisch weiter zu entwickeln sowie ein Graduiertenzentrum für Forschungsmethoden und -daten zu etablieren“, betonte Marquardt. Zudem müssten die Kooperationsbeziehungen zwischen der Wissenschaftsforschung und der Hochschulforschung weiter ausgebaut werden.

ER

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