Vermischtes

Zahl der Abtreibungen nimmt minimal zu

  • Mittwoch, 7. Dezember 2016

Wiesbaden – Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland ist im dritten Quartal leicht ge­stie­gen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Demnach ließen rund 24.200 Frauen zwischen Juli und September einen Schwangerschaftsabbruch vor­nehmen. Das waren 0,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Statistiker halten bei Schwangerschaftsabbrüchen ein Quartal aber für wenig aussagekräftig.

Die meisten der Frauen (72 Prozent), die sich im dritten Quartal zu einer Abtreibung ent­schlossen hatten, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt. Die unter 18-Jährigen hatten ei­nen Anteil von drei Prozent, während rund acht Prozent 40 Jahre oder älter waren. 17 Pro­zent waren zwischen 35 und 39 Jahre alt. Rund 39 Prozent der Frauen hatten vor der Abtreibung noch kein Kind zur Welt gebracht.

Fast zwei Drittel der Schwangerschaftsabbrüche (63 Prozent) wurden mit der Absaug­me­thode vorgenommen, bei knapp einem Fünftel wurde das Mittel Mifegyne verwendet. In vier Prozent der Fälle gab es den Angaben zufolge eine medizinische oder kriminolo­gi­sche Begründung für die Abtreibung. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant: 77 Prozent in gynäkologischen Praxen und 20 Prozent im Krankenhaus.

dpa

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