Zahl der Ärzte in Hessen gestiegen

Frankfurt am Main – In Hessen gibt es etwas mehr Ärzte. Die Landesärztekammer Hessen zählte Anfang Januar 38.735 Mitglieder, im Januar 2020 waren es 38.125 gewesen, wie die Kammer heute in Frankfurt mitteilte. Rund drei Viertel der Kammermitglieder sind berufstätig.
11.931 arbeiten demnach als Niedergelassene oder Angestellte im ambulanten Bereich (gegenüber 11.807 im Vorjahr) und 15.288 in der stationären Versorgung (im Vorjahr waren es 15.065). Auffällig ist weiterhin der hohe Anteil von Ärztinnen. Unter 55 Jahren stellen sie die Mehrheit (11.592 Frauen, 9.471 Männer).
„Allerdings bieten die leicht gestiegenen Mitgliederzahlen keinen Grund zum Aufatmen“, sagte Edgar Pinkowski, der Präsident der hessischen Ärztekammer. Man beobachte seit Jahren „einen unaufhaltsamen Rückgang beim ärztlichen Nachwuchs“. Verschärft werde der Ärztemangel dadurch, dass immer mehr Junge vor einer Niederlassung zurückschreckten.
„Leicht steigende Mitgliederzahlen können den sich zuspitzenden Ärztemangel nicht aufhalten“, sagte der Präsident. In der Coronapandemie werde einmal mehr deutlich, wie hoch der Bedarf an Ärztinnen und Ärzten sei.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: