Zahl der ambulanten Operationen in Deutschland steigt

Wiesbaden/Berlin – Patienten werden in Deutschlands Kliniken immer häufiger ambulant behandelt. Innerhalb von zehn Jahren (2002 bis 2011) habe sich die Menge dieser Eingriffe sogar mehr als verdreifacht, teilte das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mit. Die aktuellste Zahl bezieht sich den Angaben zufolge auf das Jahr 2011 mit knapp 1,9 Millionen ambulanten Operationen (1.865.319). 2002 seien es noch 575.613 gewesen.
Besonders stark war der Anstieg laut Statistischem Bundesamt von 2003 (724.310) auf 2004 (1.160.573), Grund dafür sei eine Änderung der gesetzlichen Regelungen zu ambulanten Operationen. 2011 habe es an 61 Prozent der damals 2.045 deutschen Krankenhäuser ambulante Operationen gegeben. 2002 seien es mit 47,7 Prozent noch deutlich weniger gewesen.
Von der Statistik ausgenommen sind allerdings ambulante Operationen, die von Belegärzten durchgeführt werden - also von niedergelassenen Medizinern, die nicht im Krankenhaus angestellt sind und aus ihren Praxen zu den Eingriffen in die Kliniken kommen.
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