Vermischtes

Zahl der Apotheken fällt unter Marke von 18.000

  • Dienstag, 25. April 2023
/picture alliance, imageBROKER, Michael Weber
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Berlin – Die Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter und ist jetzt unter die Marke von 18.000 gefallen. Ende März gab es noch 17.939 Apotheken, wie aus Daten der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Abda) hervorgeht.

Dies waren 129 Apotheken weniger als Ende vergangenen Jahres – 17 Neueröffnungen standen 146 Schließun­gen gegenüber. Damit ist den Angaben zufolge der niedrigste Stand der Apothekenzahl seit mehr als 40 Jahren erreicht. Erfasst werden jeweils Hauptapotheken und auch Filialen, von denen Apotheker bis zu drei betreiben können.

„Jede einzelne Apothekenschließung wirkt sich direkt auf die Versorgungsqualität der Patienten aus“, sagte der Vize-Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Hans-Peter Hubmann. Nun stelle sich die Frage, wie lan­ge eine hochwertige Versorgung unter den jetzigen Bedingungen flächendeckend aufrechtzuerhalten sei.

Erschwert werde dies durch einen verschärften Fachkräftemangel, den demografischen Wandel, schleppende Digitalisierung und bürokratische Belastungen.

Angesichts einer angespannten wirtschaftlichen Situation in den Apotheken fordert der Verband eine Honorar­anhebung.

Die seit zehn Jahren nicht erhöhte Pauschale von 8,35 Euro pro rezeptpflichtigem Medikament für Beratung müsse auf zwölf Euro steigen. Sie müsse zudem regelmäßig an die Kostenentwicklung angepasst wer­den.

dpa

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