Zahl der Masernfälle in Bayern gestiegen
München – Die Zahl der Masernfälle in Bayern ist 2017 gestiegen. Bis Mitte Dezember wurden den Behörden 51 Erkrankungen gemeldet – im Vorjahr waren es nur 32 gewesen. Langfristig betrachtet habe die Zahl aber abgenommen, berichtete das Gesundheitsministerium. 2015 gab es demnach 165 Masernfälle, im Vorjahr 113.
Ministerin Melanie Huml (CSU) warnte angesichts der neuen Zahlen vor Impflücken. „Es ist wichtig, sich und andere Menschen zu schützen – vor allem Säuglinge und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die selbst nicht geimpft werden können. Das sollten auch Impfgegner bedenken“, sagte sie. Huml riet Erwachsenen, die nach 1970 geboren sind, ihren Impfausweis auf Schutz gegen Masern zu überprüfen.
Die Krankheit kann bekanntlich einen schweren Verlauf nehmen und auch zu gesundheitlichen Spätfolgen führen. Die Impfquote bei Schulkindern stieg laut Ministerium inzwischen auf mehr als 90 Prozent.
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