Zahl der Raucher weltweit gestiegen

Washington – Weltweit ist der prozentuale Anteil der Bevölkerung, die jeden Tag raucht, gesunken. Die Zahl der Raucher insgesamt ist aber aufgrund des Bevölkerungswachstums gestiegen. Das berichtet das Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der Universität in Washington in einer Sonderausgabe des Journal oft the American Medical Association (JAMA, doi:10.1001/jama.2013.284692).
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der altersstandardisierte Raucheranteil zwischen 1980 und 2012 bei Frauen um 42 Prozent und bei Männern um 25 Prozent zurückgegangen ist.
Das stetige Bevölkerungswachstum zwischen 1980 und 2012 hat aber zu einem Anstieg der absoluten Zahl täglicher Raucher von 41 Prozent bei Männern und sieben bei den Frauen geführt. 2012 war der Raucheranteil in allen Ländern außer Schweden bei Männern höher als bei Frauen.
„Wir brauchen immer noch Maßnahmen zur Bekämpfung des Tabakkonsums auf globaler Ebene, insbesondere in Ländern, in denen der Anteil der Raucher steigt“, kommentierte Alan Lopez von der University of Melbourne. Er hat Daten und Analysen zu der Studie beigetragen. „Wir wissen, dass die Hälfte aller Raucher an den Folgen des Tabakkonsums stirbt, somit bedeutet eine höhere Anzahl von Rauchern auch einen erheblichen Anstieg der frühzeitigen Todesfälle“, betonte der Wissenschaftler.
Die Zahl der Zigaretten, die jeden Tag auf der Welt geraucht werden, beläuft sich laut der Analyse auf sechs Billionen Stück. In 75 Ländern konsumierten Raucher 2012 durchschnittlich mehr als 20 Zigaretten pro Tag.
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