Zehntausende in Mississippi nach Überschwemmungen ohne Trinkwasser

Washington – Nach starken Überschwemmungen und einem Ausfall von Wiederaufbereitungsanlagen haben rund 180.000 Menschen in der Hauptstadt des US-Bundesstaates Mississippi kein Trinkwasser mehr.
Der Gouverneur des Südstaates, Tate Reeves, rief wegen der Wasserkrise in Jackson den Notstand aus und aktivierte die Nationalgarde. Diese soll bei der Verteilung von Trinkwasser helfen.
Der Gouverneur rief die Bevölkerung eindringlich auf, das Leitungswasser nicht zu trinken: „Trinken Sie dieses Wasser nicht. In zu vielen Fällen ist es unbehandeltes Wasser aus dem Reservoir, das durch Leitungen gedrückt wird."
Von der Krise sei nicht nur die Trinkwasserversorgung betroffen, hob der Politiker der konservativen Republikaner hervor. „Die Stadt kann nicht genug Wasser produzieren, um Brände zu bekämpfen, Toiletten zu spülen und andere wichtige Bedürfnisse abzudecken."
Jackson kämpft schon seit Langem mit Problemen bei der Trinkwasserversorgung, Grund ist eine veraltete Infrastruktur. Bereits seit Ende Juli galt eine Anordnung, Leitungswasser abzukochen.
Heftige Regenfälle und folgende Überschwemmungen verschärften die Krise nun. Mississippis Gesundheitsbehörden erklärten, Pumpen zur Wasseraufbereitung seien ausgefallen.
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