Vermischtes

1.000 ukrainische Patienten in EU-Kliniken aufgenommen

  • Freitag, 5. August 2022
Ein Rettungshubschrauber landet auf dem Flughafen Frankfurt an einem Medevac-Airbus der Luftwaffe, der Verletzte aus der Ukraine zur Weiterbehandlung nach Deutschland gebracht hat. /picture alliance, Boris Roessler
Ein Rettungshubschrauber landet auf dem Flughafen Frankfurt an einem Medevac-Airbus der Luftwaffe, der Verletzte aus der Ukraine zur Weiterbehandlung nach Deutschland gebracht hat. /picture alliance, Boris Roessler

Brüssel – Der Zivilschutz der Europäischen Union (EU) hat bislang 1.000 medizinische Überführungen ukraini­scher Patienten koordiniert. Das teilte die EU-Kommission heute in Brüssel mit.

Aufgrund der täglich steigenden Zahl von Verwundeten seien Krankenhäuser in der Ukraine an der Belas­tungs­grenze. Auch Polen, Moldau und die Slowakei hätten angesichts des großen Zustroms um Notevaku­ierungen in andere europäische Staaten gebeten.

„Um die Ukraine bei der Bewältigung des enormen medizinischen Bedarfs zu unterstützen, hat die EU ihre Maßnahmen intensiviert“, erläuterte der Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič.

Neben der Lieferung von Arzneimitteln und medizinischer Ausrüstung an die Ukraine im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens koordiniere man auch die medizinischen Evakuierungen.

Die für Gesundheit zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides sagte, diese „lebensrettende Arbeit“ werde weitergehen, „ebenso wie der unermüdliche Einsatz der EU zur Unterstützung der Ukraine“.

Gemeinsam mit ukrainischen Behörden suche man auch nach Möglichkeiten, Patienten nach der Behandlung zurückzubringen, wenn sie dies wünschten.

Zu den jüngsten Operationen gehörten in dieser Woche die Verlegungen von 15 Patienten nach Deutschland. Neben der Bundesrepublik nahmen 17 weitere EU-Staaten Behandlungsbedürftige auf, sowohl Kriegsverwun­dete als auch chronisch Kranke.

kna/may

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung