1.000 ukrainische Patienten in EU-Kliniken aufgenommen

Brüssel – Der Zivilschutz der Europäischen Union (EU) hat bislang 1.000 medizinische Überführungen ukrainischer Patienten koordiniert. Das teilte die EU-Kommission heute in Brüssel mit.
Aufgrund der täglich steigenden Zahl von Verwundeten seien Krankenhäuser in der Ukraine an der Belastungsgrenze. Auch Polen, Moldau und die Slowakei hätten angesichts des großen Zustroms um Notevakuierungen in andere europäische Staaten gebeten.
„Um die Ukraine bei der Bewältigung des enormen medizinischen Bedarfs zu unterstützen, hat die EU ihre Maßnahmen intensiviert“, erläuterte der Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič.
Neben der Lieferung von Arzneimitteln und medizinischer Ausrüstung an die Ukraine im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens koordiniere man auch die medizinischen Evakuierungen.
Die für Gesundheit zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides sagte, diese „lebensrettende Arbeit“ werde weitergehen, „ebenso wie der unermüdliche Einsatz der EU zur Unterstützung der Ukraine“.
Gemeinsam mit ukrainischen Behörden suche man auch nach Möglichkeiten, Patienten nach der Behandlung zurückzubringen, wenn sie dies wünschten.
Zu den jüngsten Operationen gehörten in dieser Woche die Verlegungen von 15 Patienten nach Deutschland. Neben der Bundesrepublik nahmen 17 weitere EU-Staaten Behandlungsbedürftige auf, sowohl Kriegsverwundete als auch chronisch Kranke.
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