Politik

20.000 Menschen für Altenpflege umgeschult

  • Mittwoch, 27. Juni 2018
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Düsseldorf – Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter haben in den vergangenen drei Jahren in Deutschland rund 20.000 Umschulungen zu ausgebildeten Altenpflegefachkräften gefördert. Darin einbezogen sind auch Weiterbildungen zur Pflegefachkraft von Altenpflegehelfern und Pflegeassistenten, wie die Rheinische Post unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion berichtete.

Durch die Förderung beruflicher Weiterbildung und die vollständige Finanzierung einer solchen, drei Jahre dauernden Maßnahme würden die Arbeitsagenturen und Jobcenter einen „wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Pflege leisten“, heißt es in der Regierungsantwort.

Die Grünen-Sprecherin für Pflegepolitik, Kordula Schulz-Asche, warf Bundesgesund­heitsminister Jens Spahn (CDU) hingegen vor, keinen Plan zu haben, wie er die Situation der Pflegekräfte spürbar und zeitnah verbessern solle. „Auf die Fragen, was die Regierung plant, um die Personalsituation jetzt zu verbessern, kann die Bundesregierung nur auf die Konzertierte Aktion Pflege verweisen“, sagte Schulz-Asche. Für die Pflegekräfte in diesem Land habe Spahn jedoch nichts getan und werde dies auch auf absehbare Zeit nicht tun.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte unterdessen dem Redaktions­netzwerk Deutschland, er wolle in der kommende Woche mit Familienministerin Franziska Giffey und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) die „Konzertierte Aktion Pflege“ starten. Union und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, damit unter anderem eine „Ausbildungsoffensive“ und bessere Bedingungen für Pflegekräfte auf den Weg bringen zu wollen.

afp/dpa

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