81 hausärztliche Stellen im Saarland offen

Saarbrücken – Im Saarland entfallen die meisten freien Arztstellen auf den hausärztlichen Bereich. Zuletzt waren 81 hausärztliche Stellen offen. Das geht aus dem neuen Versorgungsbericht der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Saarland hervor.
Der Versorgungsgrad ist dem Report zufolge ausschlaggebend bei der Frage, ob es freie Arztstellen in einem Planungsbereich gibt oder ob Zulassungsbeschränkungen angeordnet werden.
Sind Zulassungsbeschränkungen für einen bestimmten Planungsbereich und eine bestimmte Arztgruppe angeordnet, bedeutet dies, dass der Bereich gesperrt ist und keine freien Arztstellen dieser Arztgruppe vorhanden sind.
Sind hingegen freie Arztstellen vorhanden, ist der Bereich geöffnet. Das bedeutet, dass zusätzlich zu den bereits im Planungsbereich tätigen Ärzten einer Fachgruppe weitere Ärzte hinzukommen können – zum Beispiel indem sie eine Zulassung beantragen oder angestellt werden.
Dem Bericht nach hat sich der Anteil angestellter Ärzte und Psychotherapeuten im Saarland innerhalb der vergangenen zehn Jahre mehr als verdoppelt. Bei den Hausärzten sind zurzeit 26 Prozent der Ärzte angestellt.
Ihr Durchschnittsalter liegt bei 54,3 Jahre. Im fachärztlichen Bereich sind sogar 34 Prozent der Ärztinnen und Ärzte angestellt, ihr Durchschnittsalter liegt bei 52,2 Jahre.
Dagegen ist die Anstellung in der Psychotherapie eher selten: Nur acht Prozent der ambulant arbeitenden Psychotherapeuten in dem Bundesland sind angestellt, ihr Durchschnittsalter liegt bei 52,6 Jahre.
Die KV weist in dem Bericht daraufhin, dass 40,8 Prozent der Hausärztinnen und Hausärzte bis Ende 2026 ihr 65. Lebensjahr vollendet haben. Bei den Fachärzten liegt dieser Anteil zwischen 21,5 Prozent (Radiologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmediziner) und 45,5 Prozent bei den Anästhesisten.
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