8,6 Millionen Euro für Pflegebonus in Mecklenburg-Vorpommern ausgezahlt

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern hat bislang mehr als die Hälfte der rund 26.000 Mitarbeiter in der Altenpflege die von Bund und Land versprochenen Coronaprämien erhalten. Wie das zuständige Sozialministerium mitteilte, wurden durch die Pflegekassen bis Mitte Juli rund 8,6 Millionen Euro an Landesmitteln ausgezahlt.
Eingeplant sind insgesamt 13 Millionen Euro. Der Bund hatte entschieden, als Reaktion auf die besonderen Belastungen nach Ausbruch der Pandemie und als Dank den Beschäftigten in der Altenpflege einen Pflegebonus von jeweils 1.000 Euro zu gewähren.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern verpflichtete sich – wie manche andere Länder auch –, diese Summe um bis zu 500 Euro aufzustocken. Da der Bund somit etwa zwei Drittel der Sonderzuweisungen übernimmt, dürften in Mecklenburg-Vorpommern bislang etwa 25 Millionen Euro ausgezahlt worden sein.
Die Sonderzahlungen blieben abgabe- und steuerfrei, wenn die Pflegekräfte zwischen Anfang März und Ende Oktober mindestens drei Monate lang in einer Pflegeeinrichtung gearbeitet haben, hieß es. Die Höhe des Zuschlags richte sich nach der Art der Pflegetätigkeit und der Arbeitszeit und variiere zwischen 100 und 1.000 Euro. Hinzu kämen die Aufschläge der Länder.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte die Landesregierung in Schwerin unter Hinweis auf die allgemein geringe Entlohnung im Pflegebereich aufgefordert, den Coronabonus auf alle Beschäftigten im Gesundheitswesen Mecklenburg-Vorpommerns auszudehnen. Dieses vom Nachbarland Schleswig-Holstein praktizierte Vorgehen wurde für Mecklenburg-Vorpommern aber nicht übernommen.
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