Adrenalin – Adrenalin – Adrenalin: Kardiologen messen Puls im WM-Finale

Berlin – Den Herzschlag der deutschen Fußballfans während des Finales der Fußballweltmeisterschaft am vergangenen Sonntag hat der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK) bei Probanden aus verschiedenen Regionen Deutschlands analysiert.
Mit einem durchschnittlichen Wert von 103 Schlägen pro Minute nahmen sich die Nordlichter das Fußballfinale weitaus stärker zu Herzen als die Fans im Süden. Letztere erreichten rund 88 Schläge pro Minute. „Der von uns gemessene Anstieg der Herzfrequenz vom Ruhepuls zum Finale war allerdings in allen Regionen Deutschlands etwa gleich groß“, erklärte Heribert Brück, Pressesprecher des BNK. Im Schnitt schlug das Herz jedes Probanden im Finale pro Minute um etwa 17 Schläge mehr.
Der BNK hat an vier ausgewählten Orten gemessen: Hamburg im Norden, Köln im Westen, Stollberg/Erzgebirge im Osten und München im Süden. Pro Stadt wurden jeweils vier Probanden mit einem Langzeit-EKG und einer Pulsuhr ausgestattet. Ein vorab festgestellter Ruhepuls diente als Vergleichsbasis für den Finalpuls. Das Alter der insgesamt 16 Probanden lag zwischen 19 und 61 Jahren.
Die größten Aufreger für die deutschen Herzen waren übrigens Götzes Tor in der 113. Minute und der Abpfiff. „Zu diesen Zeitpunkten waren die Herzfrequenzen der Probanden mit Abstand am höchsten. Weitere emotionale Höhepunkte waren die Fouls an Kramer und Schweinsteiger sowie die Toroffensiven der Argentinier“, so Brück.
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