Ägypten verstärkt Bemühungen im Kampf gegen Genitalverstümmelung

Kairo – Mit einer neuen Kampagne will Ägypten seinen Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Frauen verstärken. Lanciert werden soll die landesweite Aktion am Internationalen Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar, wie Gesundheitsministerin Hala Abu Zeid laut Bericht der Onlinezeitung Egypt Today mitteilte.
Vertreter des Nationalen Bevölkerungsrats (NPC) hatten zuvor frühere Sensibilisierungskampagnen des Landes gegen die Beschneidung von Frauen als erfolgreich bewertet. Einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2000 zufolge waren damals 97 Prozent der verheirateten Frauen in Ägypten beschnitten. 69 Prozent von ihnen gaben an, der Beschneidung ihrer Töchter zuzustimmen.
In Ägypten ist die Beschneidung weiblicher Genitalien seit 2007 durch ein Dekret des Gesundheitsministeriums offiziell untersagt. Seit 2016 steht sie unter Strafe.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: