Ärzte fordern Erhöhung des Orientierungswerts um 1,8 Prozent
Berlin – Der Honorarstreit zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und dem Spitzenverband Bund der Krankenkassen droht weiter zu eskalieren. Zwar ist für den 4. Oktober ein neuer Verhandlungstermin im Bewertungsausschuss festgelegt. KBV und die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) haben sich bei einem Treffen in Berlin am 18. September jedoch auf ein Angebot verständigt, hinter das sie nicht mehr zurückgehen wollen. Die Einzelheiten liegen dem Deutschen Ärzteblatt vor.
Danach soll der Orientierungswert für das Jahr 2013 um 1,8 Prozent erhöht werden. Bislang sind 0,9 Prozent beschlossen. Darüber hinaus sollen psychotherapeutische Leistungen des Kapitels 35 im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) vollständig extrabudgetär von den Kassen bezahlt werden. Weiterhin verlangen KBV und KV-Vorstände, dass in den Honorarverhandlungen Mengen- und Preiskomponente nicht mehr vermischt werden und es regionale gesamtvertragliche Spielräume gibt.
In der nächsten Vertreterversammlung der KBV am 28. September soll darüber abgestimmt werden, ob kurzfristig alle Vertragsärzte und –psychotherapeuten dazu befragt werden, ob und unter welchen Bedingungen ihnen die Übernahme des Sicherstellungsauftrags für die ambulante ärztliche Versorgung weiterhin akzeptabel erscheint.
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