Ausland

Ärzte ohne Grenzen behandeln in Gaza Tausende schwere Schussverletzungen

  • Montag, 8. Oktober 2018

Gaza – Mehr als 5.000 Menschen sind seit Beginn der „Marsch der Rückkehr“-Demonstrationen in Gaza vor fast sechs Monaten durch Schüsse verletzt worden. Mehr als 2.000 seien durch Ärzte ohne Grenzen behandelt worden, wie die Hilfsorganisation heute mitteilte.

Es habe dabei verheerende Verletzungen gegeben, die für einen großen Teil der Menschen zu lebensverändernden Behinderungen führen könnten, so Ärzte ohne Grenzen. Die erforderliche Therapie für die meist jungen Männer, die im Schnitt 25 Jahre alt seien, und von denen die meisten in die Beine geschossen wurden, gehe „über das hinaus, was derzeit in Gaza möglich ist“.

Patienten mit offenen Frakturen – etwa 45 Prozent der von Ärzte ohne Grenzen behandelten Schussverletzungen – sind laut Hilfsorganisation gefährdet, Knocheninfektionen zu entwickeln, die zu nicht heilenden Wunden und einem erhöhten Amputationsrisiko führen können.

may/EB

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