Ärztekammer begrüßt verschärftes Rauchverbot in NRW
Münster – Das neue Nichtraucherschutzgesetz für Nordrhein-Westfalen (NRW) hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe begrüßt. „Das ist ein wichtiger Schritt für einen konsequenten Schutz vor den krank machenden Folgen des Rauchens, aktiv wie passiv“, lobte deren Präsident Theodor Windhorst. Er betonte das Gesetz gewährleiste einen entschlossenen und nachhaltigen Schutz vor den Gesundheitsgefahren des Rauchens.
Besonders zu begrüßen sei, dass der Schutz vor Rauch für Kinder und Jugendliche verbessert werden soll. Ein Rauchverbot an Schulen und auf Kinderspielplätzen wirke dort nicht nur durch rauchfreie Luft positiv, sondern erzwinge auch das wichtige, vorbildlich rauchfreie Verhalten. „Rauchen ist uncool, das muss die Devise sein“, sagte der Kammerpräsident.
Laut einer Studie der Universität Münster aus dem Jahr 2003 sterben in Deutschland jedes Jahr rund 3.300 Nichtraucher an den Folgen des Passivrauchens. Windhorst betonte, es sei ein gutes Signal, dass die neue Landesregierung mit Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/ Die Grünen) sich gleich bei ihrer ersten Kabinettssitzung mit diesem wichtigen Thema gesundheitlicher Prävention befasst und klare Vorgaben gemacht habe.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: