Ärzteschaft

Ärztekammer Brandenburg will Impfkampagne effizient vorantreiben

  • Freitag, 4. Juni 2021
/picture alliance, Soeren Stache
/picture alliance, Soeren Stache

Potsdam – Die Landesärztekammer Brandenburg hat auf häufig auftretende Probleme im Rahmen der Coronaimpfkampagne hingewiesen. Ärzte hätten keine ausreichenden Impfstofflieferungen erhalten, wodurch die Möglichkeiten dieses besonders effektiven Impfstranges nicht ausreichend genutzt worden seien.

„Zugleich haben gerade die Niedergelassenen einschließlich des Praxispersonals dann die Enttäuschung ihrer Patientinnen und Patienten abfangen müssen, was die Praxen zusätzlich belastet hat“, sagte Kam­mer­präsident Frank-Ullrich Schulz. Die vielen zur Mithilfe bereiten dürften nicht weiter ausgebremst werden, so Schulz.

„Dass Deutschland nach einem verhaltenen Start der Coronaimpfungen inzwischen über dem Durch­schnitt der EU-Staaten liegt, ist insbesondere dem Einsatz und dem Engagement der niedergelassenen Ärzte zu verdanke“, betonte er. Damit dieser Impfturbo weiter funktioniere und noch besser wirke, müssten jetzt aber auch entsprechende politische Rahmenbedingungen folgen.

Die Erfahrung zeige zudem, dass sich gerade die besonders gefährdeten, zum Teil immobilen älteren Brandenburger eher bei Ihren Hausärzten in der Nähe als in einem weit entfernten Impfzentrum immu­nisieren lassen möchten. Auch diese Chance müsse besser genutzt werden. Schließlich sei zu berück­sichtigen, dass die Ressource Arzt, die für jedwede Impfung zur Verfügung stehen müsse, nicht beliebig multiplizierbar sei.

Dies gelte umso mehr in Brandenburg, dem Bundesland mit der geringsten Arztdichte in Deutschland. „Die Ärzte, die wir in Brandenburg haben, müssen wir zielgenau und effektiv einsetzen“, so Schulz.

hil/sb

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