Ärztekammer für transparente Neuordnung der Ständigen Impfkommission

Hamburg – Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg fordert in einer Resolution, die Neubesetzung und den Umbau der Ständigen Impfkommission (STIKO) transparent und geordnet zu gestalten.
„Für uns ist klar: Der geplante Umbau darf nicht dazu führen, dass die STIKO ihrer wichtigen Aufgabe nicht mehr oder nur mit Verzögerung nachkommen kann“, sagte der Präsident der Ärztekammer, Pedram Emami.
Wichtig sei zudem, dass die STIKO weiterhin fachlich unabhängig arbeiten könne, betonte die Vizepräsidentin der Kammer, Birgit Wulff. Nach Plänen des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) sollen die STIKO-Mitglieder nicht mehr unbegrenzt, sondern nur noch maximal neun Jahre in der Kommission vertreten sein.
Diese neue Regelung soll ab Februar 2024 gelten. Das würde bedeuten, dass künftig zwölf der 17 STIKO-Mitglieder nicht mehr in dem Gremium vertreten sind. Vorgesehen ist auch eine inhaltliche Neuausrichtung: In der STIKO sollen künftig auch Experten für Kommunikation und für öffentliches Gesundheitswesen mitarbeiten.
Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg fordert das BMG unter anderem auf, sicherzustellen, dass es zu keiner Verzögerung bei anstehenden Impfempfehlungen kommt, die Berufung von Mitgliedern an den von den Empfehlungen besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen auszurichten und die Geschäftsstelle der STIKO und deren wissenschaftlichem Dienst in einer Weise auszustatten, dass diese den Anforderungen zeitnah nachkommen kann.
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