Ärztekammer: Hamburger Senat muss schärfere Maßnahmen vorbereiten
Hamburg – Die Hamburger Ärztekammer hat vom Senat schärfere Coronamaßnahmen gefordert, sollten sich die Infektionszahlen weiter wie bisher entwickeln.
„Wenn sich zeigt, dass Fallzahlen weiter steigen, muss zügig über weitere Coronaeindämmungsmaßnahmen entschieden werden“, sagte Ärztekammerpräsident Pedram Emami heute in Hamburg. Nur so könne ein akuter Gesundheitsnotstand in der Stadt verhindert werden.
Auf der Delegiertenversammlung hätten die Ärzte eine entsprechende Resolution verabschiedet. Maßnahmen zu Lasten von Kindern und Jugendlichen habe die Versammlung aber ausgeschlossen. „Schulschließungen gilt es unbedingt zu vermeiden“, sagte Emami.
Schulen seien nicht nur Orte der Bildung und der Begegnung für Kinder und Jugendliche, sondern unabdingbar für die psychische Gesundheit. Zahlen und Daten zu den gesundheitlichen Folgen des Lockdowns auf Kinder und Jugendliche hätten gezeigt, wie sehr diese Altersgruppe im vergangenen Jahr belastet war.
Die Ärzte sprachen sich zudem für eine einrichtungsbezogene Impfpflicht aus und begrüßten, dass der Bundestag über eine allgemeine Impfpflicht entscheiden werde.
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