Ärzteschaft

Ärztekammer Niedersachsen beteiligt sich an Ethikinitiative

  • Dienstag, 21. Juli 2020
/Gargonia, stock.adobe.com
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Hannover – In Niedersachsen hat sich eine neue Initiative Niedersächsischer Ethikrat (INE) gegründet. Sie will Stellungnahmen zur politischen und gesellschaftlichen Bewälti­gung der Pandemiefolgen in Niedersachsen erarbeiten.

In dem elfköpfige Gremium, in dem Wissenschaftler mit ethischer Expertise und Reprä­sen­tanten der kirchlichen Wohlfahrtsverbände sitzen, ist auch Niedersachsens Ärzte­kamm­erpräsidentin Martina Wen­ker vertreten.

Ein erstes Augenmerk will die INE auf die Situation der Kinder- und Jugendlichen in der Pandemie legen. „Schon jetzt haben Kinder und Jugendliche, die weder Schulen noch Kindergärten besu­chen durften, schwierigere Startbedingungen“, erklärte Wenker.

Es sei das Ziel von INE, den gesellschaftlichen Blick zu schärfen, damit im Falle künftig abermals notwendiger Schutzmaßnahmen differenzierter agiert werden könne. Eine Pan­demie sei keine Massenkarambolage, man könne sich darauf vorbereiten, so Wenker.

Auf die soziale Dimension der Pandemie macht zudem Jürgen Manemann, Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie (fiph), aufmerksam: „Wir müssen einen Blick für die verschiedenen Verwundbarkeiten entwickeln“, so Manemann.

Die INE will sich auch dafür einsetzen, dass die Menschen in Entscheidungsprozesse der Politik einbezogen werden.

EB

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