Ärztekammer regt mehr Impfangebote im öffentlichen Raum an

Münster – Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) fordert mehr COVID-19-Impfangebote, damit der Zugang zur Immunisierung einfacher und niederschwelliger wird. ÄKWL-Präsident Johannes Albert Gehle regt dafür die Einrichtung von lokalen Impfzentren an den Krankenhäusern an.
„Dort könnten schnell und flexibel Impfstraßen eingerichtet werden“, sagt er. Zudem sollten mobile Impfteams vor großen Kaufhäusern, auf den Marktplätzen, vor Sportstätten und Fußballstadien oder in öffentlichen Einrichtungen wie Turnhallen zum Einsatz kommen. Auch so könne am Wochenende „viel mehr Impfstoff zu den Menschen gebracht werden“.
Gehle betonte, es gebe in der Ärzteschaft eine große Bereitschaft, sich bei niedrigschwelligen Impfaktionen zu engagieren. „Die Kliniken, Betriebsärzte, auch Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand stehen bereit“, betonte der Kammerpräsident. „Impfen und Boostern müssen jetzt schnell, flexibel und unbürokratisch durchgeführt werden. Und alle, die impfen können, müssen mitimpfen können“, forderte er.
Der Kammerpräsident lobte den Einsatz der Praxisteams bei den Impfungen. „Um bei der Steigerung der Impfquoten und bei den Booster-Impfungen das notwendige Tempo zu erreichen, müssen alle bürokratischen Hemmnisse beiseitegeschoben werden“, fordert der Kammerpräsident.
Zum Beispiel sollte es bei den Boosterimpfungen genügen, eine mündliche Aufklärung oder den Verzicht der zu impfenden Person auf Aufklärung zu vermerken, so Gehle.
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