Ärzteschaft

Ärztekammer ruft Thüringer zur Einhaltung der Coronaregeln auf

  • Freitag, 12. November 2021
„Impfen statt Schimpfen“ steht auf dem kleinen Aufkleber an der Fensterscheibe eines Geschäfts in der Weimarer Innenstadt. Die Coronainfektionszahlen steigen in Thüringen weiter mit hohem Tempo. Wegen der sich immer weiter zuspitzenden Situation hatte sich Thüringens Gesundheitsministerin für flächendeckende 2G-Regeln und strengere Kontrollen ausgesprochen./dpa, Martin Schutt
„Impfen statt Schimpfen“ steht auf dem kleinen Aufkleber an der Fensterscheibe eines Geschäfts in der Weimarer Innenstadt. /dpa, Martin Schutt

Erfurt – Die Thüringer Landesärztekammer (LÄK) hat die Menschen in Thüringen dazu aufgerufen, sich an Coronaregeln wie das Abstandhalten oder die Maskenpflicht zu halten.

„Beim Einkaufen oder im Zug fällt mir immer wieder auf, dass viele vermutlich während unseres ent­spannten Sommers die Einhaltung dieser so wichtigen Regeln scheinbar vergessen haben“, erklärte die Vorsitzende der Landesärztekammer, Ellen Lundershausen, heute. Dabei seien dies einfache und „elemen­tare Instrumente, mit denen jeder sich und andere ohne großen Aufwand schützen kann“.

Sie appellierte an die Menschen, auch darauf zu achten, ihre Maske richtig zu tragen – über Mund und Nase. „Die Einhaltung der AHA-Regeln sind selbstverständlich auch für Geimpfte notwendig“, so Lunders­hausen.

Von der Politik forderte sie mehr Kontrollen. „Die jetzigen Infektionszahlen sind hochgradig besorgnis­erregend, insbesondere auch im Hinblick auf die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patien­ten sowie die Überlastung des medizinischen Personals in Kliniken und Praxen“, erläuterte Lundershau­sen.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hatte am vergangenen Diensteg im Kabinett Unterstützung bei Kontrollen durch die Polizei in Aussicht gestellt.

„Bei 17 Betrieben musste wegen Verstößen ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden“, hieß es in einer Mitteilung. Demnach sei es vor allem um fehlende Infektionsschutzkonzepte gegangen. Teils waren vorliegende Konzepte mangelhaft.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung