Afrika bekommt bis zu 110 Millionen Moderna-Dosen geliefert

Johannesburg – Die Afrikanische Union erhält bis zu 110 Millionen Dosen des Coronaimpfstoffs vom US-Konzern Moderna. Bis Jahresende sollen die ersten 15 Millionen davon ausgeliefert sein. Der Coronabeauftragte der Afrikanischen Union (AU), Strive Masiyiwa, begrüßte die Ankündigung heute als großen Schritt vorwärts.
Bisher seien 17 Millionen Dosen von Coronaimpfstoffen ausgeliefert worden, in den kommenden drei Wochen werde man auf 35,2 Millionen Dosen kommen, sagte er auf einer Pressekonferenz der panafrikanischen Gesundheitsorganisation Africa CDC. Die AU kauft die Impfstoffe zentral für die Länder der Union, die Bestellungen aufgeben müssen.
Die Mastercard-Stiftung werde zudem die Kosten für die Lieferung von knapp 17 Millionen Dosen übernehmen, die im November ausgeliefert werden sollen. In Afrika mit seiner Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen sind bisher erst rund fünf Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Um rund 60 Prozent der Bevölkerung zu impfen, werden Schätzungen zufolge etwa 1,6 Milliarden Dosen benötigt.
Insgesamt wurden bisher in Afrika laut CDC knapp 8,6 Millionen COVID-Infektionen dokumentiert, von denen knapp 217.000 tödlich waren. Die Dunkelziffer dürfte nach Expertenansicht auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Bewohnern aber höher liegen.
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