Ärzteschaft

AkdÄ: Erkenntnisgewinn von Anwendungs­beobachtungen gering

  • Donnerstag, 9. Juli 2020
/Edler von Rabenstein, stockadobecom
/Edler von Rabenstein, stockadobecom

Berlin – Anwendungsbeobachtungen (AWB) sind aus Sicht der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) vielfach Marketingmaßnahmen der Pharmaindustrie mit „geringem wissenschaftlichen Anspruch“. Das betont die AkdÄ in einem aktuellen Beitrag im Deutschen Ärzteblatt.

Der Arzneimittelkommission zufolge können AWB die relevanten Fragen nicht beantworten, die nach der Zulassung eines Arzneimittels offenbleiben. Das betreffe etwa den Nutzen und Schaden im Vergleich mit verschiedenen anderen Arzneimitteln oder zur Arzneimittelsicher­heit.

„In der Regel beantworten aber AWB auch nicht die Fragen, die sie beantworten könnten, zum Beispiel zur Adhärenz der Patienten oder zur Durchführung notwendiger Kontrollunter­suchungen“, erläutert die AkdÄ. Eine aktuelle Publikation zeige erstmals, dass AWB tatsäch­lich zu höheren Verschreibungsvolumina der untersuchten Medikamente führe.

EB

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung