Ausland

Allianz zu Kohleausstieg bei UN-Klimagipfel ohne wichtige Länder

  • Donnerstag, 4. November 2021
/picture alliance, NurPhoto, Ewan Bootman
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Glasgow – Beim Weltklimagipfel im schottischen Glasgow hat eine Zusage zum Ausstieg aus der Kohle­energie die Unterstützung wichtiger Länder wie China und den USA verfehlt. Trotzdem sprach der briti­sche Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng heute von einem „Meilenstein“. Er verkündete, „das Ende der Kohle“ sei in Sicht.

Wie die Regierung des Gastgeberlandes weiter mitteilte, sagten 18 Staaten erstmals zu, den Be­trieb ihrer Kohlekraftwerke auslaufen zu lassen und nicht in neue zu investieren. Darunter sind Staaten wie Polen, Vietnam und Chile.

Mehr als 40 Länder bekannten sich zu einem kompletten Ausstieg aus der Kohle in den 2030er-Jahren für große Volkswirtschaften und in den 2040er-Jahren im Rest der Welt.

Bedeutende Kohlenutzer wie China, die USA, Indien und Australien schlossen sich der Vereinbarung je­doch nicht an. Die Energiegewin­nung durch Kohle ist der größte Einzelfaktor bei der Klimaerwärmung.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte die Vereinbarung als unzureichend. „Das Kleinge­druckte scheint den Ländern erheblichen Spielraum zu geben, um ihr eigenes Ausstiegsdatum zu wählen, trotz der schillernden Überschrift“, sagte Delegationsleiter Juan Pablo Osornion der BBC.

Begrüßt wurde hingegen das Vorhaben von mehr als 20 Ländern und Institutionen, die Finanzierung fossiler Brennstoffe zu beenden und stattdessen in grüne Energien zu investieren.

dpa

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