Medizin

Alpha-1-Antitrypsin-Mangel: Baseneditor korrigiert häufigen Gendefekt in Phase-1/2-Studie

  • Dienstag, 1. April 2025
/ Saiful52, stock.adobe.com
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Cambridge/Massachusetts – Die einmalige Behandlung mit einem Baseneditor hat bei 9 Patienten in einer Phase-1/2-Studie den Gendefekt eines Alpha-1-Antitrypsin-Mangels erfolgreich korrigiert. Laut dem Hersteller konnte die korrekte Version des Proteins Alpha-1-Antitrypsin bereits nach wenigen Tagen im Blut der Patienten nachgewiesen werden. Die Konzentration des mutierten Proteins, das für die Schäden in Lunge und Leber verantwortlich ist, sank nach Angaben des Herstellers um bis zu 78 %. Der Baseneditor wäre die erste kausale Behandlung für die häufig übersehene Erkrankung, an der in Deutschland möglicherweise 12.000 Menschen leiden.

Ursache der autosomal-rezessiven Erkrankung sind (mehr als 100 bekannte) Varianten im Gen SERPINA1 (14q32.13). Sie führen zu einer verminderten Produktion oder zum vollständigen Ausfall des Proteins Alpha-1-Antitrypsin, das bei gesunden Menschen in der Leber produziert und ans Blut abgegeben wird. Alpha-1-Antitrypsin hemmt dort die Aktivität verschiedener Proteasen, mit denen neutrophile Granulozyten Mikroorganismen beseitigen. Alpha-1-Antitrypsin verhindert, dass es dabei zu Kollateralschäden am gesunden Gewebe kommt.

rme

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