Aluminiumexposition: Zusammenhang mit Alzheimer-Demenz und Brustkrebs derzeit nicht belegt
Köln – Ein Zusammenhang von Aluminiumbelastung und der Entstehung von Brustkrebs oder Alzheimer-Demenz ist auf der Grundlage der aktuellen Studienlage nicht belegt. Zu diesem Ergebnis kommen Katrin Klotz, Wobbeke Weistenhöfer vom Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg und Koautoren in der aktuellen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes (Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 653–9).
Dies bedeutet aber nicht, dass die Aufnahme von Aluminium im Körper unbedenklich ist. Neurotoxische Effekte bei Dialysepatienten, die mit aluminiumhaltigen Dialyseflüssigkeiten behandelt wurden, seien belegt, betonen die Autorinnen. Auch bei Arbeitern, bei denen nach beruflicher Exposition erhöhte Aluminiumkonzentrationen im Körper gemessen wurden, seien in neuropsychologischen Tests Veränderungen in Bezug auf Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis nachgewiesen worden.
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