Vermischtes

Anklage wegen Millionenschwindels mit gefälschten Rezepten

  • Donnerstag, 19. Januar 2017

Frankfurt/Main – Wegen eines groß angelegten Betrugs mit gefälschten Rezepten für teu­re Medikamente sind ein Apotheker aus dem Main-Taunus-Kreis und eine Arzt­helferin aus Frankfurt angeklagt worden.

Die 53-Jährige, die zwischen 2001 und 2010 in einer Frankfurter Klinik arbeitete, habe einen Arztstempel und Blanko-Rezeptvordrucke sowie Versichertendaten an sich ge­bracht und Rezepte gefälscht, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt heute mit. Die soll sie an den Apotheker weiterverkauft haben. Der habe die teuren Transplanta­ti­ons­präparate mit den Krankenkassen abgerechnet, aber keine Medikamente heraus­gegeben.

Die Anklage spricht von gewerbsmäßigem Betrug in mindestens 40 Fällen und einem Scha­den von rund 844.000 Euro. Bei der Untersuchung kamen die Ermittler laut Anklage dem Apotheker zudem noch bei anderen, ähnlichen Schwindeleien auf die Schliche. Der Gesamtschaden zum Nachteil gesetzlicher Krankenhasse belaufe sich auf rund eine Mill­ion Euro. Der Prozess soll vor dem Landgericht Frankfurt stattfinden.

dpa

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