Politik

Anteil über 80-Jähriger an Coronainfizierten sinkt

  • Donnerstag, 11. Juni 2020
/David Fuentes, stock.adobe.com
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Berlin – Weniger Infizierte in der Hochrisikogruppe: Laut dem aktuellen Lagebild des Robert-Koch-Instituts (RKI) sinkt der Anteil der über 80-Jährigen an den Coronainfizierten seit vier Wochen (Meldewoche 19) kontinuierlich.

Demnach sind 18,8 Prozent der Infizierten 70 Jahre oder älter. Sie machen jedoch 86 Pro­zent der Todesfälle aus. Die größten Gruppen der Infizierten sind Personen im Alter von 20 bis 49 Jahren (43 Prozent) und zwischen 50 und 69 Jahren (31 Prozent). Nur 6,8 Pro­zent der Infizierten sind Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre (Datenstand 10.06. 0 Uhr).

Insgesamt haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 318 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Coronakrise 184.861 Menschen in Deutschland nachweislich mit SARS-CoV-2 ange­steckt, wie das RKI gestern morgen meldete.

8.729 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland – das bedeutet ein Plus von 18 im Vergleich zum Vortag. Etwa 170.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 500 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag zuletzt unter der kritischen Marke von 1,0, bei 0,86 (Datenstand 10.6. 0 Uhr). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Am Vortag hatte er bei 1,10 gelegen.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert (Datenstand 10.6. 0 Uhr) zuletzt ebenfalls bei 0,86 (Vortag: 0,9). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

dpa

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