AOK schreibt Rabattverträge für 116 Wirkstoffe aus
Stuttgart /Berlin – Die AOK hat ihre bislang größte Ausschreibung für Arzneimittelrabattverträge begonnen. Dabei geht es um 93 Wirkstoffe der Ende März 2014 auslaufenden siebten Ausschreibungs-Tranche sowie 23 weitere Wirkstoffe. Der jährliche AOK-Umsatz der ausgeschriebenen Arzneimittel liegt bei rund 2,1 Milliarden Euro. Zu den umsatzstärksten Medikamenten der Ausschreibung zählt der Magensäurehemmer Pantoprazol.
Pharmaunternehmen können bis zum 10. Oktober ihre Angebote abgeben. „Nach Prüfung der Angebote wollen wir die Unternehmen im November über das Ergebnis unterrichten und kurz darauf die Zuschläge erteilen“, erläuterte Christopher Hermann, Verhandlungsführer der AOK-Gemeinschaft und Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, heute in Stuttgart.
Aktuell laufen AOK-Rabattverträge für 230 generische Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen. Sie decken einen Marktbereich mit einem jährlichen AOK-Umsatz von zuletzt rund 3,8 Milliarden Euro ab. Die AOKen rechnen im laufenden Jahr erstmals mit Einsparungen von mehr als einer Milliarde Euro durch Arzneimittelrabattverträge. 2012 waren es fast 950 Millionen Euro.
Nach Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums haben alle gesetzlichen Krankenkassen 2012 wegen der Rabattverträge mit pharmazeutischen Unternehmen knapp 2,1 Milliarden Euro weniger für Medikamente ausgegeben.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: