Apobank leidet unter niedrigen Zinserträgen – Kundenzahlen gesteigert

Düsseldorf – Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat im ersten Halbjahr 2016 trotz steigender Kundenzahlen sinkende Erträge hinnehmen müssen. Unter dem Einfluss der Niedrigzinsen sank das Betriebsergebnis vor Steuern auf 77,8 Millionen Euro. Von Januar bis Juni 2015 hatte die Bank noch 88,2 Millionen Euro erwirtschaftet.
Dennoch konnte sie im ersten Halbjahr einen Überschuss von 30,4 Millionen Euro erzielen und damit das Vorjahresniveau sogar übertreffen – es hatte 2015 bei 27,4 Millionen Euro gelegen.
Die Zahl der Apobank-Kunden stieg im ersten Halbjahr 2016 von 397.000 auf 406.000. Außerdem weitete die Bank ihren Kreditbestand um 0,7 Milliarden Euro auf 28,5 Milliarden Euro aus. „Auch wenn wir aufgrund des schwierigen Umfelds zunehmend Gegenwind bei unseren Erträgen verspüren, halten wir am Wachstumspfad in unserem Kundengeschäft fest. Steigende Kundenzahlen und unser wachsendes Kreditgeschäft werten wir als Zeichen, dass die Kunden uns vertrauen und unsere Beratungskompetenz schätzen“, sagte Herbert Pfennig, Vorsitzender des Vorstands der Apobank. Er betonte, die Bank setze „alles daran, die Niederlassung von Heilberuflern zu fördern und Vorbehalte abzubauen“.
Insgesamt plane die Apobank für das Gesamtjahr 2016 einen stabilen Jahresüberschuss, der ihr eine Stärkung der Rücklagen und Reserven sowie konstante Dividendenzahlungen ermöglichen soll. Pfennig warnte aber vor zu hohen Erwartungen: „Den Herausforderungen der Bankenbranche begegnen wir aus einer Position der Stärke, die Anstrengungen werden jedoch auch für uns groß sein“, sagte er.
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