Apobank-Umfrage: Wunsch nach mehr Landärzten
Düsseldorf – Vor gut vier Wochen hatte die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) einen Thesen-Check zur Bundestagswahl gestartet. Nun liegen die ersten Ergebnisse vor. Demnach wünschen sich 85 Prozent der bislang 5.000 Teilnehmer mehr ärztliche Niederlassungen – insbesondere auf dem Land. Knapp 70 Prozent stimmen Verbesserungen an den Sektorengrenzen zu. Dass in diesem Themenumfeld eine einheitliche Vergütungsverordnung für die Abrechnung (zahn)ärztlicher Leistungen eingeführt werden sollte, wird von mehr als der Hälfte der Teilnehmer befürwortet.
Gleichzeitig sollten die Möglichkeiten der kommenden Heilberufsgeneration verbessert werden. Für die Reform des Medizinstudiums und der Studienplatzvergabe sprechen sich fast 70 Prozent aus. Ebenfalls 70 Prozent der Teilnehmer sind der Ansicht, dass die Finanzierung der Krankenhäuser reformiert werden muss und nicht mehr allein in der Verantwortung der Länder liegen sollte. Deutlich mehr als die Hälfte der Teilnehmer blickt zudem kritisch auf Fallpauschalen im Krankenhaus: Fast 60 Prozent sprechen sich für eine Reform des DRG-Vergütungssystems aus.
Der Forderung, dass alle in einer einheitlichen Bürgerversicherung versichert sein sollten, stimmen mit mehr als 46 Prozent fast die Hälfte der Teilnehmer zu. Gegen die Abschaffung des dualen Systems von Privater und Gesetzlicher sprechen sich mehr als ein Drittel aus.
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