Arbeitshilfe zur Demenz-Pflege am Lebensende
Köln – Forscher des Zentrums für Palliativmedizin der Uniklinik Köln haben in einem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekt die Bedürfnisse von Demenz-Patienten am Lebensende untersucht. Auf Basis der Erkenntnisse entwickelten die Wissenschaftler anschließend eine Arbeitshilfe für die Versorgungspraxis. Sie soll ambulante und stationäre Pflegedienstleister im Umgang mit Betroffenen unterstützen.
Die Arbeitshilfe ermöglicht es, auch bei erloschenem sprachlichen Ausdrucksvermögen, die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz an ihrem Lebensende zu erfassen und gibt Hilfestellungen, wie Bedürfnisse körperlicher, psychosozialer oder spiritueller Art zu erfüllen sind. Ihre Anwendung wurde in der ambulanten und stationären Altenhilfe erprobt, reflektiert und auf die jeweilige Arbeitssituation angepasst.
„Menschen mit schwerer Demenz sind nahezu vollkommen von den Personen in ihrer Umgebung abhängig und auf Unterstützung angewiesen“, unterstrich Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Dank der Arbeitshilfe könnten Pflegekräfte Bedürfnisse der Erkrankten besser erkennen und angemessen darauf reagieren. Damit stelle das Papier einen wichtigen Baustein zur besseren Versorgung von Demenzkranken dar.
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