Arbeitsprogramm für Interop Council beschlossen

Berlin – Das Interop Council, Expertengremium zur Erarbeitung von Interoperabilitätsstandards im Gesundheitswesen, verabschiedete heute eine „Roadmap für Interoperabilität“. Ziel der Roadmap ist es, einen roten Faden für die Arbeit und Themen des Interop Councils zu bieten. Durch dessen Arbeit sollen Interoperabilitätsprobleme aufgedeckt werden, die momentan die praktische Zusammenarbeit zwischen den Anwendern verschiedener Systeme und Sektoren erschweren.
„Dieses Gremium aus führenden Expertinnen und Experten erarbeitet interoperable Lösungen für das Gesundheitssystem. Denn inkompatible IT-Systeme bremsen die Digitalisierung in unserem Gesundheitswesen bislang aus. Um durchzustarten, müssen wir Interoperabilität sicherstellen, also die Fähigkeit zur Kommunikation zwischen unterschiedlichen Systemen“, betonte Susanne Ozegowski, Abteilungsleiterin Digitalisierung & Innovation im Bundesgesundheitsministerium (BMG).
Das Interop Council will mit seiner ersten Roadmap die Nutzerorientierung und die Voraussetzungen für Interoperabilität in den Fokus nehmen. In der Mitteilung der Gematik heißt es, das Arbeitsprogramm wurde mit Interoperabilitätsexperten der Branche abgestimmt und ihre Kommentierung eingearbeitet.
Das Arbeitsprogramm ist auf die nächsten zwei Jahre ausgelegt und soll umsetzbar und anpassbar bleiben. Es umfasst in fünf Handlungsfeldern die gemeinsam priorisierten 15 Themen – darunter Handlungsempfehlungen für einen nationalen Terminologieserver mit entsprechenden Terminologieservices und ein einheitliches, strukturiertes Datenmodell für den Kommunikationsdienst KIM.
„Dabei kümmern wir uns um die konkreten medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Sachverhalte – also um die Anwendungsfälle in der Praxis, um die es am Ende geht“, ergänzte Sylvia Thun, Vorsitzende des Gremiums.
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